Unsichtbaren Stauraum nutzen – 6 Ideen, die die Ästhetik von kleinen Räumen nicht beeinträchtigen!

von | 1. Januar 2024 | Räume gestalten | 0 Kommentare

In einem kleinen Raum gilt es den Stauraum sehr bewusst zu gestalten. Denn wenn du deine Sachen einfach irgendwie kreuz und quer unterbringst und viel von ihnen offen zu sehen ist, wirkt das Zimmer voll und unordentlich und dadurch noch winziger und beengender.

Umso bedeutsamer sind unsichtbare Stauraumlösungen wie die folgenden sechs Ideen.

1. Unter dem Bett

Ein Bett kann mehr sein als „nur“ ein komfortables Schlafmöbel. Wenn du dich für eine Ausführung mit Bettkasten oder Bettschubladen entscheidest, profitierst du gleich noch von Stauraum, der nicht weiter auffällt, weil er sich in beziehungsweise unter deinem Bett befindet.

Stellt sich noch die Frage, ob du einen Bettkasten oder doch Bettschubladen bevorzugen solltest. Es gibt hier kein allgemeingültiges besser und schlechter – letztlich hängt es von deiner sonstigen Raumgestaltung und deinen Vorlieben ab, welche Variante des Bettstauraums passender ist.

Ein Bettkasten lässt sich frontal oder seitlich aufklappen. Er beansprucht beim Öffnen keinen Extra-Platz. Demgegenüber benötigst du bei Schubladen neben dem Bett eine freie Fläche, um sie jederzeit ohne lästige Umbaumaßnahmen herausziehen zu können.

Bettschubladen haben dafür den Vorteil, in der reinen Handhabung angenehmer zu sein. Du kommst leicht an alle darin verstauten Gegenstände heran. In einem Bettkasten kann es sich je nach Bauweise als ziemlich mühsam erweisen, die hintersten Sachen zu erreichen.

2. Tisch, Sofa und Hocker mit integriertem Stauraum

Genau wie Betten sind auch Couch- und Esstische, Sofas und Hocker zum Teil als multifunktionale Möbel mit unsichtbarem Stauraum erhältlich. Bist du gerade dabei, deine kleinen Räume neu zu gestalten, solltest du demnach über die Anschaffung solcher Einrichtungselemente nachdenken.

Hier typische Stauraumkonstruktionen bei Couch- und Esstischen im Überblick:

  • unter der Tischplatte, die wie ein Deckel abgenommen werden kann
  • unter der aufklappbaren Tischplatte
  • in einer oder mehreren ausziehbaren Tischschubladen
  • in Schrankelementen mit Drehtüren, die in das Untergestell des Tisches eingebaut sind

Bei Sofas mit Stauraum lässt sich üblicherweise die gesamte Sitzfläche oder ein Teil derselben mit einem Handgriff aufklappen. Manche Modelle kommen aber auch mit einer ausziehbaren Schublade daher. Bei Stauraumhockern ist wiederum der Aufklappmechanismus vorherrschend.

3. Innenseiten von Schranktüren

Philipps Staubsauger hängt an der Innenseite der Schranktür

Eine etwas unkonventionelle, aber ungemein sinnvolle Methode besteht darin, die Innenseiten von Schranktüren als unsichtbaren Stauraum zu nutzen. Alles, was du dafür brauchst, sind hochwertige Türregale. Diese gibt es zum Bohren, aber auch zum Einhängen oder Kleben.

Besonders bequem zu befestigen sind Türregale zum Einhängen. Diese hängst du einfach mithilfe der mitgelieferten Haken über die Türoberkante. So kannst du die Regale flexibel anbringen und entfernen sowie auch mal spontan an die Innenseite einer anderen Tür verbannen.

Die Türregale selbst sind unterschiedlich gestaltet beziehungsweise aufgebaut. Manche Varianten weisen klassische Regalböden, andere hingegen Körbe auf. Auch die Anzahl der Etagen variiert. Damit du einiges an Stauraum generierst, wählst du am besten ein Modell mit mehreren Ebenen.

Tipp: Türregale eignen sich vor allem, um die Küche zu organisieren. Bewahre dort beispielsweise Gewürze auf.

4. Geschlossene Schränke

Selbstverständlich ist jedem klar, dass Schränke Möbel sind, in denen man Sachen aufbewahrt. Als wirklich unsichtbar geht der Stauraum in diesen Elementen also nie durch.

Dennoch sollte nicht unerwähnt bleiben, dass es für die Wirkung eines Raumes einen großen Unterschied macht, ob die untergebrachten Dinge wie in einem Regal offen zu sehen oder hinter Türen und in Schubkästen verstaut sind, wie es in klassischen Schränken der Fall ist.

Wähle also vorzugsweise Stauraummöbel mit geschlossenen Fronten. Sie verleihen deinen Räumen eine ordentliche, klare und ruhige Ausstrahlung. Du kannst diesen Effekt sogar noch verstärken, indem du auf einheitliche Designs, helle und natürliche Farbtöne sowie grifflose Fronten setzt.

Tipp: Im Idealfall haben die Schränke die gleiche oder zumindest eine sehr ähnliche Farbe wie der Boden oder die Wand. So verschmelzen die Stauraumelemente quasi mit der Umgebung und werden gewissermaßen unsichtbar, weil sich das Auge mehr auf andere Einrichtungsgegenstände konzentriert, die stärker auffallen, etwa ein markantes Sofa oder spezielle Deko.

5. Stauraum in Nischen nutzen

Statt Nischen ungenutzt zu lassen oder unüberlegt mit irgendwelchem Krimskrams vollzustopfen, kannst du sie clever als unsichtbaren Stauraum verwerten. Schließe die Lücken in deinen kleinen Räumen am besten mit genau eingepassten Rollregalen oder -schränken.

Wenn du dir diese Stauraummöbel nach Maß anfertigen lässt, schöpfst du jeden freien Zentimeter voll aus. Und durch die Rollen als Füße kannst du die Elemente bequem aus den Nischen heraus- und wieder in sie hineinschieben. Dies gewährleistet eine einfache Handhabung im Alltag.

Übrigens gilt auch hier wieder: Wählst du ein Mini-Stauraumelement, das im Farbton des Bodens, der Wand und/oder des größeren Möbels daneben gehalten ist, sorgst du für einen einheitlichen Verlauf im Zimmer und forcierst den „Verschmelzungseffekt“.

6. Kisten, Körbe und Truhen

Wie du aus den letzten beiden Tipps herauslesen kannst, geht es bei unsichtbarem Stauraum primär darum, das Verstaute aus dem Blickfeld zu verbannen, um ein aufgeräumtes Ambiente zu erzielen. Das gelingt dir auch mit Kisten, Körben und Truhen als Stauraumlösungen.

Wende hierbei am besten wieder den beschriebenen Ton-in-Ton-Trick an. Kisten und Körbe kannst du etwa auf Schränken platzieren oder in ausreichend großen Nischen stapeln.

Eine Truhe macht sich vor dem Bett oder auf dem Balkon gut. Mit Sitz- oder Zierkissen dekoriert, wird sie zudem zu einer optisch attraktiven und gemütlichen Sitzgelegenheit.

Diesen Artikel hat Philipp von Wohnen im Kleinformat geschrieben. Vielen Dank für die tollen Tipps und Fotos, lieber Philipp! Die Idee mit den Innenseiten von Schranktüren gefällt mir besonders. Bei uns hängt dort der Müllkalender, denn den finde ich nicht so attraktiv, dass ich ihn jeden Morgen sehen möchte. 😉

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